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Börsen-Ticker: S&P 500 nun im Korrektur-Modus - Amazon und Intel gewinnen deutlich - Schweizer Anleger gehen vor dem Wochenende in Deckung
Die US-Börsen haben uneinheitlich geschlossen
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 1,1 Prozent tiefer auf 32.417 Punkte aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,4 Prozent auf 12.643 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,5 Prozent auf 4117 Punkte ein. Der Index hat seit Ende Juli von seinem Höchst 10,4 Prozent verloren und befindet sich damit im Korrektur-Modus.
Für Erleichterung hatte im frühen Handel noch der PCE-Kernindex gesorgt, ein Inflationsmass, das die US-Währungshüter besonders im Auge halten. Dieser fiel im September wie von Experten erwartet auf eine Jahresteuerungsrate von 3,7 Prozent. Die US-Notenbank Fed fällt ihren nächsten Zinsentscheid am Mittwoch. Der Markt rechnet mit einer Fortsetzung der Zinspause. «Es gibt viele Anzeichen dafür, dass die Disinflation in der gesamten Wirtschaft wirklich einsetzt», sagte David Russell, Marktstratege bei TradeStation, mit Blick auf die Zahlen.
Sorgen über die politische Lage im Nahen Osten beflügelten unterdessen die Ölpreise. Die Nordsee-Sorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verteuerten sich um jeweils etwa 2,5 Prozent auf 90,13 beziehungsweise 85,18 Dollar pro Barrel (159 Liter). Das US-Militär hatte nach eigenen Angaben am Donnerstag zwei iranische Einrichtungen in Syrien angegriffen. Die Schläge seien eine Reaktion auf Angriffe gegen US-Streitkräfte durch vom Iran unterstützte Milizen, sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin.
Die zuletzt kräftig gestiegenen Renditen für zehnjährige US-Bonds pendelten sich zunächst mit 4,840 Prozent unter der kritischen Fünf-Prozent-Marke ein. Simon Harvey, Devisenexperte bei Money Europe, mahnte allerdings zur Vorsicht. «Wir haben im Moment mit einem Anleihemarkt zu tun, der keinen grossen Grund braucht, um plötzlich wieder verrückt zu spielen.» Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen ist seit Anfang August von rund vier auf rund fünf Prozent gestiegen - den höchsten Stand seit 2007.
Bei den Einzelwerten gewannen die Aktien von Amazon und Intel knapp sieben beziehungsweise gut neun Prozent. Beide Unternehmen haben mit ihren Prognosen für das Schlussquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch Branchengrössen wie Microsoft, die Facebook-Muttergesellschaft Meta und Tesla konnten davon profitieren - deren Aktien gewannen zwischen 0,6 und 2,9 Prozent.
Die Titel der Ölriesen Chevron und Exxon verloren hingegen knapp sieben beziehungsweise fast zwei Prozent. Bei Chevron ging es wegen eines Gewinnrückgangs bergab. «Die heutige Veröffentlichung ist enttäuschend, da die Erwartungen in drei von vier Geschäftsbereichen verfehlt wurden», sagte Biraj Borkhataria, Analyst bei RBC Capital. Exxon steigerte die Erträge im Vergleich zum vorherigen Quartal - diese lagen dennoch mehr als 50 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Damals verzeichneten Ölfirmen Rekordgewinne.
Auch Ford-Aktien verloren mehr als zwölf Prozent, nachdem der US-Autobauer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurückgezogen hatte. Grund sei die ausstehende Ratifizierung des Abkommens mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW), hiess es. Der Streik der Automobilarbeiter in den USA hatte auch beim grössten US-Autobauer General Motors zu Buche geschlagen.
Die Schweizer Börse hat sich zum Wochenausklang abgeschwächt. Der Standardwerteindex SMI lag am Freitag zum Handelsschluss 0,4 Prozent im Minus bei 10'323.71 Punkten. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft hat, blicken die Investoren nervös auf die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Auch die Furcht vor einer weiteren Eskalation der Krise in Nahost und weiteren Enttäuschungen bei den Zwischenbilanzen dämpften den Risikoappetit.
Merklich gebremst wurde der SMI von Novartis und Nestle. Die beiden Indexschwergewichte rutschte 1,6 und 1,4 Prozent ab. Bei Nestle verschreckten die Investoren unter anderem die hohen Kakao- und Zuckerpreise. Holcim verlor 0,9 Prozent an Wert, obwohl der Zementhersteller seine Rentabilitätsprognose angehoben hat. Für die Anleger stand indes das abgeschwächte Wachstum im Vordergrund.
Etwas Unterstützung für den Markt kam von einem anderen SMI-Riesen: Roche konnten 0,2 Prozent zulegen. Eine breitere Anwendung des Augenmedikaments Vabysmo in den USA verspricht zusätzlichen Schub für den Umsatzrenner des Pharma- und Diagnostikkonzerns. Die Arzneimittelbehörde FDA gab das Mittel auch zur Behandlung von Netzhautvenenverschlüssen frei.
Optimistische Prognosen von Intel und Amazon haben die Wall Street zum Wochenschluss angetrieben. Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnete am Freitag ein Prozent höher auf 12'719 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,4 Prozent auf 4153 Zähler zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kaum verändert bei 32'782 Punkte.
Für Erleichterung sorgte ausserdem der PCE-Kernindex, ein Inflationsmass, das die US-Währungshüter besonders im Auge halten. Dieser fiel im September wie von Experten erwartet auf eine Jahresteuerungsrate von 3,7 Prozent. Die US-Notenbank Fed fällt ihren nächsten Zinsentscheid am Mittwoch. Der Markt rechnet mit einer Fortsetzung der Zinspause. "Es gibt viele Anzeichen dafür, dass die Disinflation in der gesamten Wirtschaft wirklich einsetzt", sagte David Russell, Marktstratege bei TradeStation, mit Blick auf die Zahlen.
Bei den Einzelwerten legten die Aktien von Amazon und Intel um knapp sechs beziehungsweise knapp acht Prozent zu. Beide Unternehmen haben mit ihren Prognosen für das Schlussquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch Branchengrössen wie Microsoft, die Facebook-Muttergesellschaft Meta, Tesla und die Google-Mutter Alphabet konnten davon profitieren - deren Aktien gewannen zwischen 0,7 und 2,8 Prozent.
Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,7 Prozent) gibt nach, während der S&P 500 (+0,4 Prozent) zulegt.
Der Broker IG taxiert den technologielastigen Nasdaq 100 mit plus 0,87 Prozent auf 14'233 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial hingegen dürfte sich zunächst kaum bewegen.
Für Sophie Lund-Yates, leitende Aktienanalystin bei Hargreaves Lansdown, dürften insbesondere die überraschend guten Geschäftszahlen von Amazon die Stimmung insgesamt aufhellen. Einige Chiphersteller und Ausrüster hatten zuletzt die Anleger enttäuscht.
Die allgemeine Sorge ist jedoch der Expertin zufolge, was die zuletzt überhitzten US-Konjunkturdaten für die nächste Zinsentscheidung der Notenbank bedeuten werden. Das Narrativ von höheren und längeren Zinssätzen werde lauter und deutlicher werden. Das aber beeinträchtigt besonders stark die Aktien von Technologieunternehmen, denn in der Zukunft liegende Gewinne sind in einem Umfeld hoher Zinsen aus heutiger Sicht weniger wert.
Amazon hatte Umsatz und Gewinn im vergangenen Quartal dank seines Handelsgeschäfts und der Cloud-Sparte AWS deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis von AWS zog deutlich stärker an als vom Markt erwartet. Die Anteilsscheine von Amazon stiegen im vorbörslichen US-Handel um 5,3 Prozent.
Intel rechnet im laufenden letzten Jahresabschnitt dank einer anziehenden Nachfrage, Fortschritten beim Umbau der Produktion und des Booms rund um Angebote mit sogenannter Künstlicher Intelligenz endlich mal wieder mit einem Umsatzplus. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn soll sich weiter verbessern. Damit schnellten die Papiere vorbörslich um 7,2 Prozent in die Höhe.
Der Autoriese Ford verliert weiterhin viel Geld mit seinen Elektro-Fahrzeugen. Damit fielen die Aktien im vorbörslichen Geschäft um 3,8 Prozent.
An der Wall Street reagieren die Anleger auf Quartalszahlen von Exxon und Chevron. Während die Aktien von Chevron wegen eines Gewinnrückgangs vorbörslich rund zwei Prozent fallen, notieren die Titel von Exxon leicht im Plus. Der Konzern konnte sein Gewinn gegenüber dem vorherigen Quartal steigern.
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich:
Ein optimistischer Ausblick lässt die Anleger bei Amazon zugreifen. Die Aktien des Online-Händlers legen vorbörslich um mehr als sechs Prozent auf 126,90 Dollar zu. Amazon hat für das laufende Quartal einen Umsatz über den Erwartungen von in Aussicht. Grund dafür sei eine sich stabilisierende Cloud-Sparte sowie die Erwartung auf ein florierendes Weihnachtsgeschäft.
Intel hat die Analysten mit seiner Prognose für das Schlussquartal überrascht und damit seine Aktie angetrieben. Die Titel steigen vorbörslich um knapp acht Prozent auf 35 Dollar. Grund für den positiven Ausblick seien eine anziehende Nachfrage nach Chips sowie der Boom rund um Angebote mit Künstlicher Intelligenz. Für den bereinigten Gewinn je Aktie geht Intel von 44 Cents aus. Fachleute rechneten bislang im Durchschnitt mit nur 32 Cents je Anteilsschein.
Der SMI gewinnt 0,3 Prozent hinzu auf 10'398 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,4 Prozent auf 1620 und der breite SPI 0,3 Prozent auf 13'601 Zähler.
Nachdem der Leitindex SMI im frühen Handel immer wieder die Vorzeichen gewechselt hatte, hält er sich mittlerweile knapp im Plus. Zum Wochenstart noch hatte er bei 10'251 Zählern ein Jahrestief markiert. "Die hohen Renditen am Anleihemarkt sowie die geopolitischen und konjunkturellen Risiken drücken die Stimmung der Anleger", heisst es in einem Marktkommentar von Raiffeisen. "Die Quartalsergebnisse der Unternehmen fallen derweil durchzogen aus."
In diesem Umfeld "fahren Anleger weiter auf Sicht", fasst es Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank zusammen. In den USA haben die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen im Wochenverlauf die 5-Prozent-Marke erstmals seit 2007 durchbrochen. Dies biete Investoren in dem im aktuell unsicheren Umfeld eine attraktive Anlagealternative zu Aktien. Zum Wochenende nun dürfte sich kaum ein Anleger noch gross neu positionieren, zumal die kommende Woche eine Flut an Unternehmens- und Konjunkturzahlen bereithält. Dabei haben die Zinsentscheidung der US-Notenbank sowie der monatliche Jobreport aus den USA das Zeug, die Märkte zu bewegen. Und auch im heutigen Handelsverlauf rücken vor allem US-Daten ins Visier. Neben den persönlichen Konsumausgaben für September hat der Inflationsindikator PCE das Zeug, die Märkte zu bewegen. Er wird vom Federal Reserve als Inflationsmass bevorzugt.
Das Gewinnerfeld ist durchzogen von zahlreichen Vertretern der eher defensiven Branchen wie Givaudan, Roche (Inhaber & Bons), Swisscom und Novartis, die sich um bis zu 2,4 Prozent verteuern. Givaudan hatten sich bereits am Vortag gegen den insgesamt zurückhaltenden Markt behauptet.
Beim Pharmakonzern Roche wirkt eine weitere US-Zulassung für das Augenmittel Vabysmo stützend. Wie es in einem Kommentar von Vontobel dazu heisst, weist das Mittel innerhalb des Roche-Portfolios derzeit mit das stärkste Umsatzwachstum aus. Immerhin ist es erst seit Januar 2022 zugelassen und hat alleine in diesem Jahr bislang mehr als anderthalb Milliarden Franken zum Umsatz beigesteuert.
Aber auch andere Gesundheitswerte wie Sandoz, Alcon, Straumann und Sonova stehen mit Avancen von bis zu 1,4 Prozent auf den Einkaufslisten. Gerade Straumann waren am Vortag (-10 Prozent) massiv unter Druck gekommen, nachdem der US- Konzern Align Investoren mit vorsichtigen Aussagen zum Marktumfeld verschreckt hatte. Straumann selbst wird kommende Woche Umsatzzahlen zum dritten Quartal vorlegen.
Unter den grösseren Gewinnern sind auch erneut Logitech (+1,4 Prozent) zu finden, die damit ihre starke Performance in dieser Woche nach den jüngsten Zahlen weiter fortsetzen.
Klar negativ fiel die erste Marktreaktion auf die Zahlen von Holcim (- 0,3 Prozent) aus. Mittlerweile haben die Papiere ihre anfängliche deutlicheren Verluste im Einklang mit dem Gesamtmarkt etwas eingedämmt. Der Baustoffhersteller hat im Sommerquartal die Profitabilität klar verbessert und die Prognose erhöht. Allerdings monieren Marktteilnehmer, dass die Prognose nicht noch deutlicher angehoben wurde.
Auch Schwergewicht Nestlé und der Goldhasen-Hersteller Lindt&Sprüngli (beide -0,3 Prozent) sind unter den Verlierern zu finden.
In den hinteren Reihen gewinnen mit U-blox, Comet und Ams-Osram Technologiewerte bis zu 2,0 Prozent hinzu. Laut Händlern hat der US-Internet- Konzern Amazon am Vorabend mit seinen nachbörslich präsentierten Zahlen für eine leicht positive Stimmung im Tech-Sektor gesorgt.
Nach Zahlen abwärts geht es unterdessen für das Biotechunternehmen Molecular Partners (-3,4 Prozent) nach Zahlen. Und auch Santhera (-5,3 Prozent) haben nur kurzzeitig von der US-Zulassung seines Hoffnungsträgers Vamorolon profitiert.
Die Aktien von Siemens Energy haben ihren vorsichtigen Erholungskurs vom frühen Freitagmorgen nicht halten können. Die Titel des Elektrotechnikkonzerns, die am Donnerstag um mehr als 35 Prozent eingebrochen waren, rückten kurz nach Handels-Eröffnung zunächst um vier Prozent vor. Danach pendelten sie sich bei einem Plus von rund einem Prozent ein. Siemens Energy ruft wegen Probleme im Windkraft-Geschäft nach Staatshilfe. Das mit Milliardenverlusten kämpfende Unternehmen bestätigte am Donnerstag Gespräche mit dem Bund über staatliche Garantien.
Jürgen Molnar, Analyst beim Broker RoboMarkets, mahnte zur Vorsicht. «Egal wie, die Aktie von Siemens Energy sollten mit oder ohne Staatshilfe Investoren nun eher meiden», sagte der Experte. «Wenn es für Investoren derzeit einen wunden Punkt gibt, dann sind es Probleme bei der Finanzierung. Mit den gestiegenen Zinsen kann selbst ein gutes Geschäftsmodell schnell in den roten Zahlen landen.»
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
SIG Group: Stifel senkt auf 25,50 (27) Fr. - Buy
Bucher: Stifel senkt auf 350 (425) Fr. - Hold
Galenica: Research Partners erhöht auf 77 (75) Fr. - Halten
Lonza: Mirabaud Securities senkt auf 365 Fr. - Hold
VP Bank: ZKB senkt auf Untergewichten (Marktgewichten)
Der SMI steht nun 0,3 Prozent höher.
Der SMI tritt unverändert auf der Stelle bei 10'367,56 Punkten. Nachdem der Leitindex SMI zu Wochenbeginn noch auf ein Jahrestief von 10'251 Zählern gefallen war, hatte er sich zuletzt etwas stabilisieren können. Auf Wochensicht zeichnet sich aktuell eine kaum veränderte Bilanz ab.
Der Gaza-Krieg, anhaltend hohe Renditen für US-Staatsanleihen sowie unterschiedlich gewertete Quartalsberichte dies- und jenseits des Atlantik haben die Volatilität in den letzten Tagen hoch gehalten. «Die Unsicherheiten bleiben hoch», kommentiert ein Börsianer.
Nachdem die EZB die Leitzinsen am gestrigen Donnerstag nicht mehr weiter erhöht habe, richteten sich die Blicke bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank kommende Woche. Marktteilnehmer gehen mehrheitlich davon aus, dass auch die US-Währungshüter den Leitzins nicht nochmals anfassen. Dabei dürften auch die zuletzt angestiegenen Renditen bei den langfristigen US-Staatsanleihen das Risiko weiterer Zinsschritte senken. Und auch im heutigen Handelsverlauf rücken vor allem US-Daten ins Visier. Neben den persönlichen Konsumausgaben für September hat der Inflationsindikator PCE das Zeug, die Märkte zu bewegen. Er wird vom Federal Reserve als Inflationsmass bevorzugt.
Klar negativ fällt die Marktreaktion auf die Zahlen von Holcim (-2,7 Prozent) aus. Der Baustoffhersteller hat im Sommerquartal die Profitabilität klar verbessert und die Prognose erhöht. Allerdings monieren Marktteilnehmer, dass die Prognose nicht noch deutlicher angehoben wurde.
Das Gegenstück bilden die Genussscheine von Roche (+1,1 Prozent). Der Pharmakonzern hat in den USA eine Zulassung für sein Augenmittel Vabysmo in einer weiteren Indikation erhalten. Wie Vontobel schreibt, ist das Augenpräparat derzeit die am schnellsten wachsende Arznei im Portfolio.
Der SMI ist zu Börsenbeginn kaum verändert, nachdem er kurz nach dem Start noch 0,4 Prozent im Minus gelegen hatte. Vorbörslich war bei Julius Bär noch ein Plus von 0,3 Prozent geschätzt worden.
Holcim fallen nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen 2,6 Prozent. Der Genussschein von Roche kann dagegen 1,3 Prozent zulegen.
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,3 Prozent höher geschätzt. Alles 20 SMI-Aktien steigen. Holcim wird nach Quartalszahlen 1,7 Prozent höher gestellt. Am breiten Markt legen Halbleiter-Werte wie Ams, Comet oder VAT 0,7 Prozent zu.
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Temenos: CFRA senkt auf Sell (Hold) - Ziel 59 (75) Fr.
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent höher geschätzt.
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Nachdem Amazon mit guten Nachrichten über wa
chsende Umsätzen im dritten Quartal auftrumpfte, bestätigten auch die über Nacht veröffentlichten US-Daten eine robuste Wirtschaft in den USA, was den asiatischen Börsen zum Ende der Woche Aufwind verlieh. «Die US-Wirtschaft hat erneut positiv überrascht und das US-BIP hat sich im dritten Quartal 2023 beschleunigt», sagte Nathaniel Casey, Anlagestratege beim Vermögensverwaltungsunternehmen Evelyn Partners.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,5 Prozent höher bei 31.073 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,4 Prozent und lag bei 2256 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,6 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 150,14 Yen und stagnierte bei 7,3168 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8982 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0562 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9488 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2135 Dollar.
Kursverluste bei grossen Technologiekonzernen haben die Wall Street am Donnerstag ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,8 Prozent tiefer auf 32.784 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,8 Prozent auf 12.595 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,2 Prozent auf 4137 Punkte ein.
Auf die Stimmung drückte vor allem Meta. Die Aktien der Facebook-Mutter brachen nach Zahlen um knapp vier Prozent ein. Der Konzern rechnet im kommenden Jahr mit höheren Ausgaben und regulatorischem Druck. Auch die Papiere anderer Technologieriesen wie Microsoft, Tesla, Amazon, Nvidia und der Google-Mutter Alphabet lagen bis zu 3,8 Prozent im Minus.
Positiv ausgefallene Konjunkturdaten grenzten dabei die Verluste bei den grossen Indizes nur teilweise ein. Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet zwar um 4,9 Prozent zu. Das ist die grösste Steigerungsrate seit knapp zwei Jahren. «Die US-Notenbank Fed schaut vor allem auf den Arbeitsmarkt und die Verbraucherpreise, um zu entscheiden, wie stark sie die Zinsen noch erhöhen soll, um die Inflation auszubremsen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Und diese deuten im Moment auf eine Zinspause bis zum Jahresende hin», sagte Thomas Hayes, Vorsitzender der Private-Equity-Firma Great Hill Capital.
Brent Schutte, ein Manager beim Vermögensverwalter Northwestern Mutual, zeigte sich allerdings skeptisch. «Die Fed nimmt den Druckverband von der Wirtschaft erst dann ab, wenn die letzte Glut der Inflation erloschen ist», sagte der Experte.
Gleichzeitig richteten die Anleger ihren Blick auf eine Reihe enttäuschender Konzernbilanzen. «Wir sehen eine Menge Druck nach Unternehmensberichten, die die Erwartungen der Anleger verfehlt haben - vor allem bei den Unternehmen, die zu Beginn des Jahres Hoffnungsträger waren», sagte Greg Bassuk, Konzernchef des Vermögensverwalters AXS Investments in New York. Aus den Depots flog etwa Mastercard. Die Papiere des Kreditkarten-Anbieters verloren 5,6 Prozent. Der Konzern steigerte zwar deutlich Erlöse und Gewinn im dritten Quartal. Für das vierte Quartal prognostizierte er allerdings ein schwächer als erwartetes Wachstum der Nettoeinnahmen.
Eine Prognose unter den Erwartungen drückte auch die Aktien von UPS, die um knapp sechs Prozent abrutschten. Ergebnisse über den Erwartungen stützen dagegen IBM. Die Papiere des IT-Konzerns gewannen knapp fünf Prozent.
Gefragt waren dagegen Merck mit einem Plus von knapp zwei Prozent. Das Corona-Medikament des US-Pharmakonzerns verkauft sich besser als erwartet. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz mit Molnupiravir im dritten Quartal um 47 Prozent auf 640 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen von 120 Millionen Dollar deutlich. Für das Gesamtjahr erwartet Merck nun einen Umsatz für das unter dem Namen Lagevrio vermarktete Medikament von 1,3 Milliarden Dollar.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)
Author: Jacqueline Brown
Last Updated: 1699525803
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